In America ist alles ein wenig anders. Die Straßen breiter, die Supermärkte riesig, die Entfernungen größer, gerechnet wird in Gallonen und Meilen. Am Einfachsten war immer unsere Rechnung: Ein Meile ist gleich 1 km, eine Gallone = 1 Liter und ein Dollar = 1 DM. Dann war alles erträglich, preiswert und das Motorhome brauchte gar nicht mehr soviel Benzin. Bei unserem ersten Besuch in den USA hatten wir zu Dritt ein 21 Fuß Motorhome gemietet. Es gab gar keine Schwierigkeiten auf den Parkplätzen unser Motorhome zu finden. Es war immer eines der Kleinsten.
Wir haben Motorhomes bis zu 56 Fuß (ca 18 m) gesehen. Dabei handelte es sich um 3-achsige Omnibusse mit allem erdenk- lichen Komfort. Ausfahrbare Seitenwände, Waschmaschine, Trockner, separate Schlafzimmer, komfortable Wohnräume, Badezimmer mit Wirlpool-Wanne etc. Diese Fahrzeuge fangen bei etwa 500 000 $ an, nach oben alles offen. Die Meisten lagen so bei 2 000 000 $. Da diese Fahrzeuge auch für amerikanische Verhältnisse groß sind, wird für den täglichen Gebrauch hinten ein PKW, Geländewagen, VAN oder ein großes Boot mitgeschleppt. Das Größte war ein riesiger Bus mit einem 2- Personen Kleinhubschrauber auf einem angehängten Anhänger. Meistens gehören diese Motorhomes den sogenannten "Snowbirds". Das sind Pensionäre, die ihr Haus verkaufen und nur noch eine Postbox als Adresse haben. Mit diesem Motorhome fahren sie den Jahreszeiten entsprechend in die einzelnen Bundesstaaten, immer der Wärme nach und verbringen so ihren Lebensabend. Viele waren weit über 90 Jahre alt, aber immer noch fit und unterwegs.
Im
Dreiviertel-Jahrhundert Club
wird erst aufgenommen, wer